Hintergrund

 

Sensible, genügsame Herdentiere


Basisinformationen
Alpakas werden etwa 20 bis 25 Jahre alt, erreichen ein Stockmaß von ca. 80 bis 100 cm. Ihr Körpergewicht liegt ausgewachsen bei 50 bis 75 kg. Es gibt 2 Unterarten: Huacaya und Suri.
Die Faserfarben reichen in über 22 Naturfarbtönen von weiß über Brauntöne bis zu grau und tiefschwarz. Einmal im Jahr müssen Alpakas geschoren werden.

Alpakas sind Herdentiere und können nicht einzeln gehalten werden. Sie benötigen neben genügend Auslaufmöglichkeiten einen Wetterschutz gegen Regen und starke Sonne. Kälte macht den Tieren nichts aus. Als Umzäunung reicht ein 1,20 Meter hoher Wildzaun. Der Gesetzgeber schreibt 1.000 qm für die ersten 2 Tiere und je 100qm für jedes weitere Tier vor, größer ist immer besser.

Die Tiere ernähren sich ganzjährig von Gras und Heu. Mineralien, Spurenelemente und Vitamine sollten das Basisfutter ergänzen.
Erforderliche Pflegemaßnahmen sind die jährliche Impfung, regelmäßiges Entwurmen sowie Kontrolle und Pflege der Zehennägel und Zähne.

Alpakafohlen, "Cria" genannt, werden nach ca. 11,5 Monaten geboren und wiegen bei der Geburt zwischen 6-9 kg. Zwillingsgeburten sind äußerst selten. Nach 6 Monaten kann das Fohlen abgesetzt werden. Stuten können mit 15-18 Monaten erstmals gedeckt werden, Hengste sind ab einem Alter von 20 Monaten zeugungsfähig.

Die Preise für Alpakas beginnen bei ca. 700,- € für Hengste und bei 3000,- € für Stuten.
Spucken Alpakas?
Ja, aber in der Regel nicht gegen Menschen, sondern eher untereinander. Tragende Stuten wehren damit z.B. aufdringliche Verehrer ab.

 

Faszinierende Andenkönige aus Südamerika


Kleinkamel aus den Anden
Die Heimat der Alpakas ist Chile, Peru und Bolivien in Südamerika. Hier wurden sie vor über 5000 Jahren von den Inkas aus den Wildformen Vikunja und Guanako domestiziert. Ca. 6500 der zu den Neuweltkameliden zählenden Alpakas leben in Deutschland, Tendenz steigend.


Die edlen Faserlieferanten sind gut für die Seele.
Alpakas sind faszinierende und genügsame Tiere, die in Europa immer mehr Freunde finden. Im Vordergrund steht die Zucht von hochwertigen Tieren. Alpakas im Hochland Perus

Die edlen Faserlieferanten etablieren sich zu einem wichtigen Segment in der Landwirtschaft. Sie dienen als Landschafts- und Deichpfleger. In der tiergestützten Therapie bzw. Physiotherapie werden Alpakas immer häufiger eingesetzt. Als Haustier werden die neugierigen und freundlichen Zeitgenossen als Rasenmäher oder für kleine Trekkingtouren genutzt. Strick- und Webwaren aus eigener Alpakawolle sind etwas wunderbar Weiches, Warmes und sind angenehm auf der Haut zu tragen.